Lauter Hass – leiser Rückzug: Studie zu Hass im Netz 2024 vorgestellt

Pressekonferenz zum Launch einer neuen repräsentativen Studie zu Hass im Netz am 13.02.2024    Am 13.02.2024 stellte das Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz die umfangreichste repräsentative Studie zu Betroffenheit und Folgen von Hass im Netz seit 2019 erstmals der Öffentlichkeit vor .Unter dem Titel “Lauter Hass – leiser Rückzug” analysiert die Studie Erfahrungen deutscher Internet-Nutzer*innen und… Weiterlesen »Lauter Hass – leiser Rückzug: Studie zu Hass im Netz 2024 vorgestellt

Pressekonferenz zum Launch einer neuen repräsentativen Studie zu Hass im Netz am 13.02.2024   

Foto: Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz| Stefanie Loos I Pressekonferenz zum Thema “Lauter Hass – leiser Rückzug” mit Elena Kountidou (Neue Deutsche Medienmacher*innen), Rüdiger Fries (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur), Familienministerin Lisa Paus, Anna-Lena von Hodenberg (HateAid) und Hanna Gleiß (Das NETTZ).


Am 13.02.2024 stellte das Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz die umfangreichste repräsentative Studie zu Betroffenheit und Folgen von Hass im Netz seit 2019 erstmals der Öffentlichkeit vor .Unter dem Titel “Lauter Hass – leiser Rückzug” analysiert die Studie Erfahrungen deutscher Internet-Nutzer*innen und liefert aktuelle Zahlen und Fakten zu Hass im Netz. Neben den Herausgeber*innen der Studie ordnete die Bundesfamilienministerin Lisa Paus die Ergebnisse der Studie in der gemeinsam durchgeführten Pressekonferenz ein.

Als Moderatorin führte Journalistin Nadine Hadad durch die Pressekonferenz und verlas einleitend zwei anonymisierte Statements, die eindrücklich illustrieren, wie Betroffene von Hass im Netz sich aus Angst vor weiteren Anfeindungen und Belästigungen  nicht mehr trauen, ihre Meinung online zu äußern und sich als Folge immer mehr aus dem öffentlichen Diskurs zurückziehen.
Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Studie durch die Herausgeber*innen Hanna Gleiß (Das NETTZ), Elena Kountidou (Neue Deutsche Medienmacher*innen), Anna-Lena von Hodenberg (HateAid) und Rüdiger Fries (Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur) in kurzen Schlaglichtern zahlreichen interessierten Medienvertreter*innen vor Ort und im Stream präsentiert.

Foto: Das NETTZ | Stefanie Loos I Rüdiger Fries, Geschäftsführer der GMK

Dabei stellten die Herausgeber*innen neben den aussagekräftigsten Zahlen auch konkrete aus diesen abgeleitete Forderungen an die Politik vor: So wünscht sich eine überwältigende Mehrheit der mehr als 3.000 Befragten über 16-jährigen Internetnutzer*innen vor allem die Implementierung schärferer und die strengere Durchsetzung bereits bestehender politischer Maßnahmen zur Regulierung, Bekämpfung und Prävention von Hass im Netz.

Zuvor hatte Bundesfamilienministerin Lisa Paus die Ergebnisse der Studie bereits mit deutlichen Worten eingeleitet: 

“Deutschland ist bunt und vielfältig – und so sollte auch das Netz sein”, hatte Paus gefordert und angekündigt, dass die Bundesregierung intensiv darüber diskutiere, den digitalen Bereich auch angesichts weiterer Bedrohungen für eine digitale Debattenkultur stärken zu wollen. So wolle sie vermehrt zielgerichtete Angebote durch zivilgesellschaftliche Träger zur Prävention von Hass und Desinformation im Netz sowie zur Medienkompetenz aufbauen und fördern.

Foto: Das NETTZ | Stefanie Loos I Familienministerin Lisa Paus bei der Pressekonferenz zur Studie

Alle Herausgeber*innen und Verantwortlichen der Studie standen anschließend den in Präsenz und online anwesenden Journalist*innen diverser nationaler Medien für Nach- und Rückfragen zu den Ergebnissen der Studie und für Einzelinterviews zur Verfügung.

Die repräsentative Studie “Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht.” wurde herausgegeben von Das NETTZ, Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid und Neue deutsche Medienmacher*innen als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz und lässt sich hier lesen und als PDF herunterladen.

Die Studie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bundesprogramm Demokratie leben! mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung & Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ, des BAFzA oder anderer Förderpartner*innen dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.

Pressekonferenz zum Thema “Lauter Hass – leiser Rückzug: Neue bundesweite Studie zeigt, wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht.“Foto: Kompetenznetzwerk | Stefanie Loos

Die wissenschaftliche Umsetzung der Studie erfolgte durch die Pollytix Strategic Research GmbH. Für das Design der Studie war Actu Tactu, für die begleitende Social Media Kampagne Nordsonne und für die Landingpage Studio GOOD verantwortlich. 

Die Präsentation der Studie bei der Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Kampagne kann auf YouTube angesehen werden.

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